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Großglockner Hochalpenstraße - Tagestour: Fotos, Bilder GroßglocknerstraßeHier Urlaub in Österreich bzw. Urlaub im Salzburger Land buchen oder den Reisebericht lesenAm zweiten Tag unseres Aufenthalts in Kaprun stand die 47,8 km lange Großglockner Hochalpenstrasse (Großglocknerstraße) auf unserem Programm (nicht Großklockner oder Groß Glockner). Sie beginnt zwar bereits in Bruck, und führt über Fusch, aber das sind noch die kostenlosen Stationen, denn hier geht es zumindest auf den ersten Kilometern noch nicht so richtig aufwärts, jedenfalls nicht bewusst. Okay, hinter Fusch beginnen schon leichte Steigungen von 4-5%, so dass man die 800 m über Meereshöhe schnell hinter sich lässt. Bei Ferleiten, wo ein interessanter Wildpark zu Füssen (meist) schneebedeckter Berge auf junge und auch ältere Besucher wartet, befindet sich auch die Mautstation auf nun doch schon 1.145 m Höhe, bei km 14,5. Für 28 Euro pro PKW darf man mit der Tageskarte den ganzen Tag auf der Großglockner Hochalpenstraße verbringen. Ab 18 Uhr zahlt man nur noch 18 Euro und eine Rundfahrtkarte für eine Rückfahrt durch den Felbertauerntunnel kostet 32 Euro (statt Einzelfahrt 10 Euro). Übrigens ADAC-Mitglieder die ihr Ticket schon vorher beim ADAC oder ÖAMTC kaufen erhalten 4 Euro Rabatt.
Okay, wir haben eine Rundfahrtkarte gelöst und sind endlich so richtig in die Berge gestartet. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, sehr breit und teils sogar mit Überholmöglichkeiten vor allem wegen der Touristenbusse und man sieht schon einige schneebedeckte Gipfel, die von Kehre zu Kehre näher rücken. Durch die zahlreichen Höhenangaben in jeder Kehre konnten wir das auch selbst nachvollziehen und nach ca. 5 Minuten erreichten wir bereits das erste Rasthaus „Piffkar“ auf 1.620 m Höhe, welches wir allerdings „links liegen“ ließen.
Am Beginn der Großglockner Hochalpenstraße (links), zum Wildpark Ferleiten geht es rechts
Bergpanoramen bei der Auffahrt der Großglockner Hochalpenstraße Es gibt übrigens zahlreiche Informationsangebote und Ausstellungen entlang der Strecke (10 – 17 Uhr geöffnet), die wir allerdings alle nicht besucht haben, da wir vor allem die schneebedeckten Berggipfel sehen wollten.
Blick zurück Richtung Steinernes Meer (links) bzw. auf die Auffart zum Fuscher Törl von der Edelweißspitze aus Weiter ging es aufwärts bei ca. 10% Steigung und mit kurzer Unterbrechung für ein paar Fotos zwischendurch, gelangten wir schließlich bei km 27,7 zu einem der schönsten Aussichtspunkte der gesamten Straße, dem auf 2.428m Höhe gelegenen Fuscher Törl. Hier gibt es ein gemütliches und vermutlich meist gut besuchtes Restaurant mit schöner Sonnenterrasse und herrlicher Aussicht auf zahlreiche Dreitausender.
Parkplatz am Fuscher Törl mit Rückblick zur Auffahrt aus dem Salzburger Land
Sonnenterrasse des Gasthauses am Fuscher Törl (Dr.-Franz-Rehrl Haus) Wir hatten das Glück, dass es wenige Tage zuvor geschneit hatte und deshalb die meisten Berggipfel auch schneebedeckt waren. Doch wo war der Großglockner? Das war so ein kleiner grauer Gipfel im Hintergrund, der sich hinter zwei mustergültigen „Toblerone-Gipfeln“ versteckte, die wesentlich niedriger waren. Na das konnte ja noch nicht alles sein! Aber auch ohne viel Großglockner war die Aussicht toll, denn die anderen Berge waren einfach herrlich anzuschauen.
Großglockner Hochalpenstraße am Fuscher Törl mit "Toblerone" Bergspitzen; der Großglockner ist der kleine links
Im Gasthaus am Fuscher Törl (Dr.-Franz-Rehrl Haus) & Rückblick zum Fuscher Törl Nach einem kurzen Aufenthalt im Souvenirshop ging es dann weiter zu einem Abstecher auf den höchsten befahrbaren Punkt der Straße auf die 2.571m hohe Edelweißspitze. Dieser ca. 2 km lange „Umweg“ lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt dort oben zwar nur ca. 50 Parkplätze von denen wir gerade so einen erwischten, aber die Aussicht vom Turm der Edelweißspitze ist einfach großartig!!!
Man kann in alle Himmelsrichtungen sehen und sieht sich von mehr als 30 Dreitausendern sowie zahlreichen weiteren Bergen umgeben, die sich alle mehr oder weniger weit entfernt befinden. Besonders gut hat mir dabei der Blick auf den Zeller See nach Zell am See und dem scheinbar kurz dahinter aufragenden „Steinernem Meer“, mit seinen an diesem Tag ebenfalls schneebedeckten Gipfeln gefallen. Cooooool!!
Auf der Edelweißspitze
Blick auf das Steinerne Meer bei Saalfelden und den Zeller See von der Edelweißspitze aus Dann sind wir erstmal die wenigen Meter zum Gasthaus Edelweißhütte gelaufen, wo wir uns bei ca. 6° im Schatten, aber gefühlten 23° erstmal eine kleine Zwischenmahlzeit auf der Panoramaterrasse genehmigt haben, ehe es nach etwas Sonnenbaden wieder zurück auf die reguläre Strecke ging.
Terrasse vor dem Gasthaus Edelweißhütte Diese verläuft dann relativ eben mit nur ca. 200-300 Höhenmetern Schwankung und weiteren Aussichtspunkten, Gasthäusern und dazu gehörigen Parkplätzen, ehe man bei km 33,4 durch den kurzen Tunnel zum Hochtor kommt und dabei auch vom Salzburger Land nach Kärnten fährt. Hier beginnt die Südseite der Großglockner Hochalpenstraße und wir haben gleich bemerkt, dass hier nicht mehr so viel Schnee liegt wie auf der Nordseite.
Aussichtspunkt mit Parkplatz und Einkehrmöglichkeit
Großglockner Hochalpenstraße in Richtung Kärnten Von nun an ging es in Serpentinen wieder bergab, mit neuen Aussichten, jedoch meist eher bergab, denn so sind wir ja auch gefahren, ehe wir bei Km 40 auf 1.859 m Höhe den Abzweig zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe genommen haben. Diese zu besuchen ist definitiv Pflicht, denn nun kommt man endlich dem Großglockner so richtig nahe. Endlich sieht man auf der mehrere Kilometer bergauf dauernden Strecke den Großglockner und seine Nachbargipfel richtig schön mit Schnee bedeckt immer näher kommen, ehe man schließlich an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.369m Höhe ankommt.
Der Großglockner kurz vor der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und von dort aus der Gipfel gezoomt
Der Großglockner von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aus gesehen
Der Großglockner mit Pasterzengletscher (die Senke davor) von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aus gesehen
Gipfel rechts neben dem Großglockner und Starthaus der Gletscherbahn hinunter zum Gletscher Dort gibt es ein großes Besucherzentrum mit zahlreichen Informationen, ein Restaurant, Souvenirshop u.v.m. Besonders interessant ist, dass es dort eine Gletscherbahn gibt die zum Gletscher HERUNTER fährt, denn dieser befindet sich unterhalb in einem kleinen „Tal“ und unmittelbar vor dem Großglockner, den man von hier aus, aus nächster Nähe bewundern kann.
Mindestens genauso interessant wie der Anblick von Großglockner, Gletscher und umliegenden Berggipfeln sind jedoch die Murmeltiere die man hier mit etwas Glück nur wenige Meter unterhalb der Aussichtspunkte herumlaufen sehen kann.
Murmeltiere unterhalb der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Schließlich ging es wieder zurück zum Abzweig und wir fuhren am Kasereck vorbei, wo es noch einmal Infos und ein Gasthaus mit schöner Aussicht gab, ehe wir kurz vor Heiligenblut die Mautstelle für die Besucher von der anderen Seite passierten und schließlich am Ende der Straße in Heiligenblut ankamen.
Letztes
Gasthaus in Richtung Heiligenblut (Restaurant & Schaukäserei Kasereck)
Kirche und Großglockner in Heiligenblut am Großglockner Dieses hübsche Dorf bietet mit dem Anblick seiner Kirche vor dem Großglockner noch mal ein herrliches Fotomotiv und für uns einen herrlichen Abschluss der Großglockner Hochalpenstraße. Wir sind dann noch ein wenig durch den kleinen Ort gebummelt und sind der Meinung, dass man hier sicher auch schön ein paar entspannende Tage Urlaub verbringen kann, trotz zahlreicher Tagestouristen.
Im Zentrum von Heiligenblut am Großglockner
Blick auf die Lienzer Dolomiten von Heiligenblut kommend Abschließend führte uns die Rundfahrt noch an den absolut sehenswerten Lienzer Dolomiten vorbei, durch Lienz und Matrei in Osttirol, bevor wir endlich den Felbertauerntunnel durchfahren konnten und nach einer weiteren halben Stunde endlich zuhause ankamen. Endlich deshalb, weil es von Heiligenblut aus ca. noch 2 Stunden Fahrzeit zurück waren und das ohne sich z. B. das sehenswerte Zentrum von Lienz anzusehen oder mal nach Matrei hinein zu schauen. Fazit: Es war ein super schöner und interessanter Ausflug und wir werden die Großglockner Hochalpenstraße sicher wieder einmal fahren, aber eine Rundfahrt sollte man nur machen wenn man wirklich früh genug losfährt und nicht vielleicht noch etwas durch eine Halbpension "gebunden" ist. Die Rückfahrt über die Großglockner Hochalpenstraße geht, je nachdem wo man gestartet ist, meist deutlich schneller und für Lienz und Osttirol sollte man schon noch ein paar Stunden einplanen.
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Achtung: nicht Großklockner oder Groß Glockner |