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Urlaub Bodrum / Türkische Ägäis - Reisebericht BodrumHier Flugreisen für Urlaub in Bodrum buchen oder den Reisebericht Bodrum lesenBodrum hat etwas Schizophrenes an sich. Während man am Tage durch beschauliche Gassen der Altstadt spaziert, alte Handwerksgeschäfte, kleine Restaurants und Cafés besucht, beginnt die Stadt mit Einzug der Nacht einen brodelnden Tanz der Superlative. Ich habe keine Stadt bisher erlebt, die so unterschiedlich in ihrem Tages- und Nachtleben war. Während der Tag den kulturell interessierten Urlaubern, (und an historischer Kultur hat die Stadt mit seinem antiken Hintergrund wirklich viel zu bieten), den Stadtbummlern und Strandliebhabern gehört, explodiert sie in der Nacht in den vielen Diskotheken, Bars und Restaurants. Am frühen Abend übernehmen die jungen und offensichtlich auch gut situierten jungen Menschen das Zepter und halten es durch die ganze Nacht hoch. Die Ungezwungenheit und überschäumende Partylaune erinnert eher an Saint Tropez, als an eine alt-ehrwürdige türkische Stadt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Bodrum auch den Beinamen „Saint Tropez“ der Türkei erhielt.
Ich muss zugeben, so verlockend auch das bunte, lebenslustige Treiben der Bodrumer Nächte war, im Allgemeinen zog ich es doch vor, meinen Bodrum Urlaub den Tagen, Strandbesuchen und den historischen Stätten der Stadt und Umgebung zu widmen. Mich zog es zum Myndos-Tor und zum Amphitheater. Leider steht dieses an einer großen Strasse und so geht das Flair der Antike ein wenige verloren. Aber dafür kam ich dann im Bodrum-Museum, in Syangala, Telmessos und Myndos auf meine „historischen“ Kosten. Auch wenn nur Ruinen aus der glanzvollen Antike der Gegend übrig sind, bleibt der Gedanke, dass bereits vor tausend Jahren Menschen über die alten Stufen gingen, außerordentlich beeindruckend. Hingerissen war ich vom Bodrum-Museum mit Unterwassermuseum. Untergebracht in der alten Johanniter-Burg wartet es mit sagenhaften historischen Schätzen auf. Mindestens ebenso war ich von Bodrums Hafen beeindruckt. Schiff an Schiff ankert hier – einige gehören Touristen, andere sind Teil der „Blauen Reise“. „Blaue Reise“ steht als Synonym für Bootsaufflüge und ich kann nur empfehlen, einen solchen Ausflug zu buchen. Übrigens ist man in seinem Urlaub in Bodrum ja eh nicht nur auf die Stadt und Halbinsel beschränkt, sondern kann mit der Fähre zum Beispiel auch nach Kos übersetzen. Bodrum selbst hat keinen wirklichen Badestrand, doch in Bitez, Ortakent-Yashi oder benachbarten Gümbet kommt man voll auf seine Kosten. Besonders schön fand ich Bitez – gezeitenfrei und in klares, warmes Wasser tauchend, kann man nicht nur schwimmen, sondern auch wunderbar schnorcheln und tauchen. Ach ja, das Essen sollte ich auf keinen Fall vergessen! Denn kulinarisch ist Bodrum und Umgebung ein wahres Eldorado der Genüsse. In Gümüslük, eigentlich auch eine historische Stätte, findet man Fischrestaurant an Fischrestaurant gereiht. Jedes einzelne wartet mit eigenen Spezialitäten auf und man kann gar nicht so lange Urlaub in Bodrum machen, wie man hier genießen möchte. In der Altstadt von Bodrum versteckt sich fast das „Epsilon“. Lon, die Besitzerin, ist Holländerin und schuf hier mitten in der antiken Mittelmeerwelt Bodrums ein kleines kulinarisches und künstlerisches Juwel. Lon verwöhnt ihre Gäste mit internationaler Küche und romantischem, unaufdringlichem, Flötenspiel während des Essens.
Der Marina Yacht Club ist dagegen ein regelrechter Treffpunkt der Ungezwungenheit. Relativ preiswertes Essen und eine einladende Bar machen es sehr beliebt unter den Urlaubern. Ich habe meinen Aufenthalt in Bodrum sehr genossen und kann Halbinsel wie auch Stadt nur weiter empfehlen, vor Allem, da durch die Eröffnung des Flughafens Ende der 90er Jahre, nur ca. 40 km entfernt, sich die Anreise wirklich bequem gestaltet. Danke für diesen Reisebericht aus Bodrum, Etma Viele weitere Informationen über Bodrum findet man auch auf www.tuerkei-news.de. |
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