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Aida Kreuzfahrt Kanaren - Reisebericht Aida Reise KanarenHier eine AIDA Kreuzfahrt buchen oder den Reisebericht Aida Kanaren Reise lesenAIDAblu – mit dem Kussmund zu den Kanaren Wie stelle ich mir eine Kreuzfahrt vor? Das ist etwas für die Generation 50+ und Leute mit prall gefüllter Geldbörse. Ich weiß nicht mehr nach welchem Reiseziel wir im Internet gesucht hatten, als uns plötzlich die AIDAblu angrinste. Das Angebot war jedenfalls unschlagbar günstig und der Aufpreis für eine Außenkabine geradezu lächerlich. Kurzerhand schlugen wir zu, obwohl die Reiseroute zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht fest stand. Erst etwa 14 Tage vor Reisebeginn bekamen wir eine Mitteilung, dass uns das Schiff mit dem hübschen Gesicht mit zu den Kanarischen Inseln und Madeira nehmen würde. Unser Flug ging von Frankfurt nach Teneriffa, von dort aus würden wir Madeira, La Palma, Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria ansteuern. Bei nasskaltem Kanaren Wetter stiegen wir in den Flieger und landeten am frühen Vormittag auf Teneriffa. Das Wetter war etwas trübe, weil von der Sahara der Scirocco hinüber wehte. Dafür hatten wir Außentemperaturen, von denen wir in Deutschland zu dieser Jahreszeit nur träumten.
Die Organisation der Reise war von Anfang bis Ende perfekt. Da der Checkin auf der AIDAblu erst am Nachmittag los ging, wurde uns ein kostenloser Ausflug angeboten. Ein Bus brachte uns zum Loro Parque, von dem ich im WWW schon gelesen hatte. Im Park gibt es allerhand wilde Tiere zu sehen: Menschenaffen, Tiger, Krokodile, Seelöwen und natürlich – wie der Name schon sagt – viele Papageien. Zum Mittagessen gab es im Park-Restaurant ein komplettes Mittagsmenü, das für uns ebenfalls kostenlos war. Gegen 16:00 Uhr standen wir dann vor der AIDA blu, die wir bereits einmal auf Ibiza gesehen hatten. So direkt vor dem Schiff stehend, war das Schiff doch einiges größer als in unserer Erinnerung - rund 245 Meter Länge und 32 Meter Breite. Die AIDAblu verfügt über 13 Decks, neun Aufzüge und allein das Atrium reicht über drei Stockwerke. Schlemmen kann man rund um die Uhr, in den drei Restaurants gibt es immer etwas Leckeres zu probieren. Für schnelle Gerichte sind das Asia Bistro und der California Grill zuständig. Wen es danach noch nach etwas gelüstet, der wird im Eis-Café fündig. Wenn man sich nun noch bewegen kann, findet man auf dem Oberdeck den Fitnessbereich, der Jogging-Rundkurs hingegen ist nur etwas für hart gesottene Kreisläufer. Die Abende dieser Kanaren-Kreuzfahrten gestalten sich in den Bars, der Blu Lounge oder im Casino mehr als kurzweilig und im großen Theater kann man Musicals oder Konzerte besuchen. Trotz der enormen Ausmaße des Schiffes, fanden wir uns sehr schnell zurecht. Die Kabine war erstaunlich geräumig und sehr gemütlich. Unser erstes Abendessen war ein traumhaftes kalt-warmes Buffet, bei dem verschiedene Gerichte direkt frisch zubereitet auf dem Teller landeten. Gegen 20:00 Uhr legte die AIDA blu zur ersten und recht langen Madeira-Route ab. Wie ich am nächsten Morgen erfahren habe, soll auf diesem Abschnitt der Kreuzfahrt ziemlicher Wellengang geherrscht haben. Ich fand es klasse in den Schlaf geschaukelt zu werden und hatte am nächsten Morgen einen hervorragenden Appetit. An diesem Morgen gehörte uns das Frühstücksbuffet fast alleine, den meisten Mitreisenden war die nächtliche Überfahrt auf den Magen geschlagen. Nach ausgiebigem Frühstück verzichteten wir auf den Pendelbus und marschierten nach Funchal. Die Stadt ist ein sehr lebhaftes Pflaster und spiegelt nicht wirklich das wieder, was man sich unter einer portugiesischen Insel vorstellt - aber sie ist unglaublich grün. Funchal erinnert ein wenig an eine Kurstadt, aber der botanische Garten und die Kathedrale Sé sind wirklich sehenswert. Am Abend hörten wir uns im Atrium ein tolles Konzert von einer kubanischen Sängerin an – was könnte besser zu einer Kreuzfahrt passen, als karibische Rhythmen?
Wir hatten zwei Tage Zeit um uns Madeira anzuschauen und legten erst in der folgenden Nacht nach Santa Cruz de la Palma ab. Zunächst marschierten wir etwas planlos die Straße entlang, bis wir uns über die viel befahrene Straße trauten. Dort tauchten wir in die hübsche Altstadt mit vielen Gebäuden im Kolonialstil ein. Auf dem Weg in die Altstadt stand plötzlich ein Schiff mitten auf einem Platz. Eine Tafel belehrte uns, dass dies Columbus´ Santa Maria sei - beziehungsweise deren Nachbau. Eigentlich ist im Schiffsrumpf ein Museum, das aber wegen Bauarbeiten gerade geschlossen war. Bei dem herrlichen Wetter währen wir vermutlich eh nicht im dunklen Schiffsbauch verschwunden. Wie an jedem Abend, legte unser Schiff just zum Sonnenuntergang ab: die perfekten Erinnerungsfotos. Unser Frühstück nahmen wir am nächsten Morgen mit Blick auf Fuerteventura zu uns. Dieses Frühstück war jedoch nicht so ausladend wie die letzten, denn die Insel zog mich einfach magisch an. Man riecht die nahe Sahara förmlich und Fuerteventura war für mich die schönste Insel unserer Reise. Wir verzichteten wie immer auf geführte Ausflüge, statt dessen setzten wir uns in Puerto del Rosario einfach in den nächsten Linienbus. Irgendwo zwischen dunklen Stränden und Sanddünen stiegen wir aus. Nach ein paar Dünen erreichten wir ein einsames Fischerdorf, wo wir in einer Hafenkneipe in der Sonne faulenzten. Später schlenderten wir durch die einsame, faszinierende Landschaft. Passend zu diesem traumhaften Tag, ließen wir den Abend in der Blu Lounge ausklingen. Eine Pianistin bildete den perfekten Background zu köstlichen Drinks und zum perfekten Abend auf einem Kreuzfahrtschiff. Von Fuerteventura nach Lanzarote ist es nur einen Katzensprung. Wie immer frühstückten wir auf dem Außendeck und hatten das erste 'Opfer' unserer Arrecife-Tour im Visier. Das Castillo de San José sollte die Arrecifer einst vor Piratenangriffen schützen, seinen Zweck musste es allerdings nie erfüllen und heute ist dort ein kleines, aber sehenswertes Museum für zeitgenössische Kunst untergebracht. Die Stadt selbst ist noch recht ursprünglich und die Gebäude in typisch kanarischem Baustil errichtet. Die Landschaft auf Lanzarote ist traumhaft, konnte mein Fuerteventura aber nicht toppen. Angebote finden für eine AIDA Kanaren Kreuzfahrt und mehr Kanaren Kreuzfahrten. Am nächsten Morgen wachten wir im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria auf. Auf die überfüllten Einkaufsstraßen der sehr lauten Stadt konnten wir verzichten und wir beschlossen wir einen Tag Strandurlaub einzulegen. Wir fanden auch recht schnell den Stadtstrand, hinter dem einige Meter höher eine nette Promenade verlief. Der schöne Sandstrand war vor allem von Einheimischen besucht und wenn wir etwas Trinken oder Essen wollten, brauchten wir uns nur einige Stufen höher in ein kleines Café zu setzen. Die Kanaren ohne mindestens einen Strandtag wäre pure Verschwendung gewesen. Mit unserer letzten AIDAblu-Route kehrten wir nach Teneriffa zurück. Unser Flugzeug ging erst am Abend und wir durften noch bis zum späten Nachmittag auf dem Schiff bleiben. Fast alle Passagiere waren bereits von Bord gegangen und die Reinigungskräfte gestatteten uns Einblick in die Suiten der AIDAblu – darin reisen die Leute mit den prall gefüllten Geldbörsen. Das mit der Generation 50+ hat sich übrigens nicht bestätigt, unsere Mitreisenden waren eine kunterbunt gemischte Gesellschaft. Die AIDAblu tat uns ein wenig leid, am nächsten Tag startete ihre letzte Reise als AIDAblu ins nasskalte Hamburg. Bevor das Schiff die AIDAblu wurde, war sie die Arosa - heute fährt sie unter dem Namen Ocean Village 2. Im Jahr 2010 soll eine neue AIDAblu vom Stapel laufen.
Danke für diesen Reisebericht von der Kanaren Kreuzfahrt mit der Aida, Claudia |
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