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Urlaub Korsika: Reisebericht Wanderurlaub auf KorsikaHier Urlaubsangebote buchen oder den Reisebericht Korsika lesenVor einigen Jahren haben wir zu zweit eine Woche im Korsika Urlaub verbracht. Wir haben einen Flug mit Unterkunft und Auto gebucht, so sind wir von Wien nach Calvi gestartet. die meisten Flüge nach Korsika gehen jedoch zum Flughafen Bastia. Der Flug dauerte etwas länger als eine Stunde, also nach dem frühen Start konnten wir den ersten Tag richtig ausnutzen. Den Mietwagen haben wir am Flughafen abgeholt, in Calvi in einem Super U Supermarkt etwas zum Essen und Trinken besorgt, und sind kurz vor 10 schon losgefahren. In Galéria haben wir gleich neben der Kirche geparkt. Der Weg im Rother Wanderführer ist perfekt beschrieben, wir haben unseren Ziel Capu Tondu, den Hausberg von Galéria in 3 Stunden erreicht. Es ist eine durchschnittliche Wanderung, an machen Stellen paar Kraxeleien. Vom Capu Tondu (839 m) hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht von Galéria. Die Straße von Galéria nach Porto ist ziemlich kurvenreich, aber in gutem Zustand. In Porto hatten wir Unterkunft im Hotel Eden Park. Das Hotel besteht aus Bungalows, die einfach, aber bequem eingerichtet sind. Den Pool haben wir nicht probiert, aber sah gut aus. Die Verpflegung war sehr schmackhaft.
Am Montag haben wir eine einfache Wanderung vorgeplant, wir sind mit dem Auto nach Piana gefahren, und zum Genuesenturm auf Capu Rosso gewandert. Die Strecke ist fast ohne Schatten, die rote Felsen waren richtig heiß, man muss wirklich genügend Wasser mitnehmen. Den Turm kann man frei besichtigen, beim klaren Wetter kann man die Felsen von Scandola sehen. Auf dem Rückweg haben wir einen vierbeinigen Begleiter bekommen, ein schwarzer Hund ist mit uns bis zum Auto mitgekommen. Da hat er sich über den Rest unseres Wassers gefreut. Es gibt einige Wanderungen, wo man Hunde trifft, die die Wanderer lange begleiten und manchmal auch führen. Sie sind friedlich, aber sie lassen sich nicht streicheln. Als Dankeschön nehmen sie etwas Wasser oder Speisereste gern entgegen. Da wir nach den zwei heißen Tagen zu beginn unseres Korsika Urlaub etwas geschafft waren, haben wir uns unterwegs in Porto über die Schifffahrten erkundigt. Am nächsten Tag ging also mit einem kleinen Schiff (etwa 15 Personen am Board) los. Vom Hafen in Porto bis Capu Rosso haben wir die schon von oben bekannten Felsen von unten bewundert. Uns wurden kleine Höhlen gezeigt, in einige ist das Schiff sogar hereingefahren. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir in Girolata angekommen. Das Dorf kann man nur mit Schiff oder zu Fuß erreichen. Von Girolata erstreckt sich das Naturreservat Scandola, das zum Welterbe gehört. Scandola kann man nur vom Wasser kennenlernen, man darf nicht aussteigen. Dementsprechend ist der Schiffsverkehr ziemlich groß. Die Felsformationen in unvorstellbaren Farben kann man nicht beschreiben, die muss man einfach gesehen haben. In Porto sind wir gegen 14 Uhr angekommen, wir sind zum "Hausstrand" (ca. 3-4 km vom Hotel) zurückgefahren. Das Wasser ist recht warm, und schön klar, es lohnt sich Schnorchel mitzunehmen. Es gibt sogar einige Kletterstellen am Strand. Nach dem Wassertag führte unser Weg am Mittwoch auf den Capu d‘Orto, in die Höhe von 1294 m. Der vom Rother empfohlene Weg ist ein Rundwanderweg über 6 Stunden. Wegen der Hitze sind wir früh gestartet, so standen wir kurz vor 11 schon auf dem Foce d‘Orto, auf dem Vorgipfel des Berges. Die Steinmännchen zeigen den Weg, aber man kann schnell die Markierung verlieren. Das Couloir, wo der Weg weiterführt, ist steil, man muss manchmal auch die Hände benutzen. Am Gipfel vom Capu d‘Orto haben wir unser Mittagessen gegessen, mit Blick auf Porto. Nirgendwo schmeckt ein einfaches Baguette mit Käse so gut, wie auf einem Gipfel. Auf dem Rückweg haben wir einige schöne Felsen von Calanche bewundert. Aber für Calanche haben wir einen extra Tag unseres Korsika Urlaub geplant. Den Donnerstag haben wir wieder früh begonnen, da bis 10 Uhr war es gar nicht so heiß. Unser erster Ziel war der Monte Senino. Er ist nur 618 m hoch, aber von seiner Halbinsel bietet er einen herrlichen Rundblick auf die Buchten von Porto und Girolata. Nach der Gipfelschokolade hatten wir noch den Punta Castellacciu vor uns. Der Weg ist mit Steinmännchen markiert, aber an manchen Stellen ist schwer zu finden. Es gibt Kraxeleien dabei, besonders viel mussten wir meistern, da wir den Weg mal verloren haben. Wir sind auf einem Vorgipfel gelandet, und mühsam den richtigen Weg gefunden. Gegen 14 Uhr haben wir 36ºC gemessen, wir konnten uns an den schwarzen Felsen kaum festhalten. Auf dem Gipfel haben wir uns auf der weißen Flagge eingetragen, vor uns waren erst vor mehreren Tagen welche da. Die Calanche-Touren wollten wir nicht für das Wochenende lassen, da sie sehr beliebt sind. Am Freitag wieder früh haben wir den Spaziergang begonnen, der Weg zum Chateau Fort ist gut markiert, dauert etwa 20 Minuten, wenn man nicht ständig dem Gegenverkehr Weg geben soll. Den „Burg“ mit dem blauen Meer kann man am besten früh, noch fast alleine fotografieren. Die anderen drei Wege kann man auf einem Rundweg verbinden. Da wir schon den Weg la Chataigneraie teilweise vom anderen Tour kannten, haben wir nur den Corniche-Weg und den Maultierweg gemacht. Mit etwas Fantasie werden die Felsen lebendig, mal ein Löwe schaut auf uns von oben, mal eine Schildkröte kriecht heraus. Von der Verkehrsstraße sieht man auch das Herz von Felsen (ein herzförmiges Loch). Man kommt zu Fuß fast schneller voran, als mit Auto. Die Straße ist oft nur einspurig und sehr kurvenreich. Aber wenn man Richtung Ajaccio weiterfahren möchte, muss man schon die Strecke mit Auto zurücklegen. Unter Cargese kehrt die Straße auf den Meeresufer zurück, man findet viele herrliche Strände mit weißem Sand. Unsere letzte Wanderung in unserem Wanderurlaub auf Korsika war eine lange Rundwanderung. Das Auto haben wir in dem kleinen Dorf Ota gelassen, und nach kurzer Zeit wieder einen freiwilligen Begleiter bekommen. Der Hund hieß Lucy, und hat uns den Weg auf Capu San Petru gezeigt. Der Blick auf Porto interessierte ihr nicht, sie hat im Schatten auf uns gewartet. Die Kastanienwälder haben wir wieder mit ihr zusammen überquert. Den Weg auf die Capu di Larata hätten wir ohne Lucy sicherlich nicht gefunden, vor den Felsen hat sie sich hingelegt, und wieder abgewartet, bis wir vom Fels zurückgeklettert sind. Vom Capu di Larata sieht man den Capu Rosso und sogar Paglia Orba. Der Hund führte uns der Bergerie Larata vorbei, wo er als Bekannte begrüßt wurde. Trotzdem kam sie mit uns weiter, und zeigte die Quelle. Herrliches kaltes Wasser haben wir in die Flaschen gefüllt, und neben dem Becken, wo sich Lucy frisch gemacht hat, etwas gegessen. Natürlich haben wir unser Essen mit Lucy geteilt. Bei der Bergerie de Corgola hat uns Lucy verlassen, wahrscheinlich haben wir ihr Revier verlassen. Der Weg im Loncatal zeigte ein neues Gesicht von der Umgebung. Um den Tal zu verlassen mussten wir zu einer Scharte hoch, und danach auf einer Serpentinstraße wieder unter. Die gesamte Strecke war etwas über 20 km, mit einer Höhenunterschied von 1100 m. Von Ota sind wir mit dem Auto zum Eingang der Spelunca Schlucht gefahren, um mindestens die Brücke und den kleinen Fluss zu sehen. Die Woche war schnell vorbei, am Sonntag haben wir nur wenig Zeit gehabt, sind nach Calvi gefahren, haben ein paar Geschenke gekauft, und es ging wieder nach Wien los.
Danke für den Reisebericht über Korsika, Eva |
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