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Oman Rundreise: Maskat, Sohar... Reisebericht Oman ReiseHier Flugreisen für eine Oman Rundreise buchen oder den Reisebericht Oman lesenNur wenige Länder sind so fremd und so spannend für mich wie der Oman. Ein Land über das man nicht viel mehr weiß, als dass es dort kostbarsten Weihrauch gibt und dass dies der Inbegriff des Orient ist.Wie viele Länder der arabischen Halbinsel verbindet der Oman Luxus und uralte Traditionen zu einer perfekten Symbiose – ohne allzu viel von sich preis zu geben. Genau das macht wohl die Faszination dieses Landes aus und hinzu kommt eine grandiose Landschaft. Wir landen auf dem Flughafen nahe der omanischen Hauptstadt Maskat. Die Stadt breitet sich an der Nordost-Küste des Golf von Oman aus, bis hierher reichen die Ausläufer des schroffen Hadschar-Gebirges. In Maskat holen wir unseren per Internet gebuchten Mietwagen ab und machen uns auf die Suche nach dem traditionellen Leben des Oman indem wir zu unserer Oman Rundreise aufbrachen. In Maskat selbst sucht man dies vergebens, doch im nur wenige Kilometer entfernten Matrah tauchen wir ein – in den Zauber des Orient. Rund um den Hafen stehen hübsche kleine Häuschen, wir schlendern über den großen Fischmarkt und lassen uns durch den bunten Suq treiben. Dieser soll der bedeutendste des gesamten Oman sein und die Auswahl ist unüberschaubar.
Mit einem Kleinflugzeug machen wir einen Ausflug in den äußersten Norden des Landes. Ein Boot bringt uns zu den beeindruckenden Fjorden bei Khasab. Erst am Abend wird es in den einsamen Fjorden lebhaft werden, denn dann nehmen die vielen Schmugglerboote ihre Arbeit auf. Unsere Oman Rundreise geht weiter in die al-Batina-Ebene, diese fruchtbare Region entlang der Nordküste ist sozusagen die Kornkammer des Landes. Bananen, Datteln, Mangos, Tomaten und Zitrusfrüchte werden hier für das eigene Land und den Export angebaut. Viele der Oasen besitzen imposante Forts oder Palastanlagen, wie der al-Hazm. Bekannteste Stadt der al-Batina-Region ist wohl Sohar, bereits im 3. Jahrtausend vor Christus soll der Hafen sehr bedeutend gewesen sein und nicht zuletzt soll dies die Geburtsstadt Sindbads sein. Um unser nächstes Etappenziel zu erreichen, durchqueren wir das westliche Hadschar-Gebirge und erreichen die alte omanische Hauptstadt Nizwa. Eine alte Festung überragt die Oasenstadt am Südrand des Gebirges. Die Festung mit gut 20 Metern Höhe und 40 Metern Durchmesser, besitzt den größten Turm des Landes. Im östlichen Stadtgebiet finden wir einen sehr traditionellen Suq, in dem die Einheimischen sich mit allen Dingen des täglichen Lebens versorgen. Im Westen der Stadt gibt es einen neuen Suq, in dem vor allem hochwertiger Silberschmuck gefertigt wird. Auch wenn Nizwa seine politische Bedeutung verloren hat, so ist die Stadt nach wie vor ein religiöses Zentrum des Landes. Diese Bedeutung spiegelt sich im alles überragenden Minarett und der mit blauen und goldenen Mosaiken besetzten Kuppel der Freitagsmoschee wieder. Auf unserem Weg hinauf in die Bergregionen des Dschabal al-Achdar werfen wir zum ersten Mal unseren Allradantrieb an. Nun wird klar, warum der Wadi Ghul auch der Grand Canyon des Oman ist. Schwindelerregende Schluchten tun sich auf und irgendwann ist der Blick frei, hinauf zum Dschabal Schams. Der Sonnenberg ist die höchste Erhebung des Landes, sein Gipfel liegt in etwa 3000 Metern Höhe. Unser Weg in den Süden des Landes führt uns durch die Ramlat al-Wahiba. Die Wüstenlandschaft hat alles zu bieten, was eine typische Sandwüste auszeichnet. Imposante Dünen, spärliche Vegetation und traditionell lebende Beduinen, die von der Kamel- und Ziegenzucht leben. In dieser abgeschiedenen Region sah man zu Beginn der 1980er Jahre auch eine Chance, für die in Freiheit bereits ausgestorbene Arabischen Oryx. Tatsächlich wird die Antilope dort illegal bejagd und die Bestände sind bereits wieder drastisch zurückgegangen. Unser letztes Reiseziel ist die Stadt Salala, ganz im Süden. Die Stadt ist nicht nur wegen der schönen Strände beliebt, sondern bietet auch wunderschöne, großzügige Bananen-, Mango- und Papaya-Plantagen. Auch der Sultan schätzt diese Region und hat hier eine Sommerresidenz. Etwa 20 Kilometer nördlich von Salala besuchen wir das Mausoleum des Propheten Hiob, der im Koran und der Bibel erwähnt wird - sein Name ist schon lange Teil des täglichen Sprachgebrauchs. Der Oman ist ein unglaublich facettenreiches Land. Wer es bereist, dem gibt es einige seiner Geheimnisse preis – doch längst nicht alle. Daher wird dieses Land für uns auch weiterhin ein unvergleichlich spannendes Land bleiben und ich wünsche mir irgendwann wiederzukehren, um noch ein paar Geheimnisse zu lüften. Danke für den Reisebericht Oman, Claudia
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